Nationaltheater Mannheim

Das Nationaltheater war 1957 der erste Neubau, der in Mannheim nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs errichtet wurde. Mit über 350 000 Zuschauern pro Spielzeit in den beiden Hauptspielstätten — der Oper mit 1 156 Plätzen und dem Schauspielhaus mit 639 Plätzen — ist das NTM eine der wichtigsten kulturellen Einrichtungen der Stadt Mannheim. Denkmalgeschütztes Gebäude

Dieses markante modernistische Gebäude steht heute unter Denkmalschutz und wird in den nächsten 5 Jahren vollständig renoviert und erweitert. Beide Spielstätten werden vollständig renoviert, wobei die Raumakustik verbessert wird und gleichzeitig der historische Charakter erhalten bleibt. Ein großer Orchesterprobensaal, ein Chorprobensaal, ein Aufnahmestudio und mehrere Proberäume werden in dem neuen 3 500 m² großen Kelleranbau untergebracht. Kahle Acoustics ist für die raumakustische Planung der Musik- und Aufführungsräume verantwortlich und arbeitet an dem Projekt mit den Akustikern von EGS-Plan (Stuttgart) zusammen.

Technische Details

Renovierungen/Umbauten Nationaltheater Mannheim   nationaltheater-mannheim.de

Ort Mannheim, Deutschland. Denkmalgeschütztes Gebäude.

Baukosten 300 Millionen €.

Zeitrahmen Planung: 2021-2023. Bauphase: 2022-2027. Eröffnung: 2027.

Bauherr NTM, Stadt Mannheim.

Architekt(en) Schmucker und Partner Planungsgesellschaft mbh, Mannheim   schmucker-partner.de

Theaterplaner Skena Planungsgesellschaft, Heidelberg   skena.de

Zahl der Sitzplätze Opernhaus (1 156 Plätze), Schauspielhaus (639 Plätze), Orchesterprobesaal, Chorprobesaal, Aufnahmestudios, Stimmzimmer, mehrere Foyers und Cafés. BGF Bestand: 32 000 m². BGF Neubau: 3 500 m².

Nutzung Oper, Theater, Sinfonie- sowie Kammermusikkonzerte, Tanz, Orchesterprobe, Chorprobe, Aufnahmen.

Leistungsumfang Raumakustische Planung der Spielstätten sowie aller Räumlichkeiten mit musikalischer Nutzung. Projekt in Zusammenarbeit mit der Akustikabteilung von EGS-Plan (Stuttgart).

Beteiligte Berater Evan Green, Eckhard Kahle, Kahle Acoustics  •  Benjamin Hanisch, EGS-Plan.

1/9Nationaltheater MannheimDas Nationaltheater Mannheim, ein markantes modernistisches Gebäude aus den 1950er Jahren, war das erste neu errichtete Gebäude in Mannheim nach dem 2. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz. Foto © NTM, Stad Mannheim
2/9Nationaltheater MannheimDer aktuelle Opernsaal des NTM von der Rückseite des Bühnenhauses gesehen. Foto © Skena
3/9Nationaltheater MannheimDas eigentliche Schauspielhaus. Foto © Skena
4/9Nationaltheater MannheimDas bestehende Opernhaus mit 1 156 Plätzen wird vollständig renoviert und die Theatertechnik auf den neuesten Stand gebracht. Akustische Verbesserungen werden sowohl in die Zuschauerbereiche wie auch den Orchestergraben integriert, bei gleichzeitigem Erhalt des denkmalgeschützten Innenraums. Foto © Schmucker und Partner
5/9Nationaltheater Mannheim3D-Visualsierung des Schauspielhauses. Der neue Entwurf des Schauspielhauses sieht schallreflektierende Schallsegel vor und integriert diese mit originalen und denkmalgeschützten architektonischen Elementen aus Backstein und Beton. Die Schallsegel sind geneigt und gekrümmt, um sicherzustellen, dass in allen Bereichen des Publikums frühe Schallreflexionen ankommen, welche die Sprach­verständlichkeit der Darsteller optimieren. Bild © Schmucker und Partner
6/9Nationaltheater Mannheim3D-Visualsierung des Schauspielhauses. Der neue Entwurf des Schauspielhauses sieht schallreflektierende Schallsegel vor und integriert diese mit originalen und denkmalgeschützten architektonischen Elementen aus Backstein und Beton. Die Schallsegel sind geneigt und gekrümmt, um sicherzustellen, dass in allen Bereichen des Publikums frühe Schallreflexionen ankommen, welche die Sprachverständlichkeit der Darsteller optimieren. Bild © Schmucker und Partner
7/9Nationaltheater MannheimRendering des neuen Orchesterprobensaals. Das bestehende Gebäude aus dem Jahr 1957 wird um ein 3 500 m² großes Untergeschoss erweitert, in dem der neue Orchesterprobensaal, der Chorprobensaal, ein Aufnahme­studio und Musik­übungsräume untergebracht werden. Bild © Schmucker und Partner
8/9Nationaltheater MannheimDer Orchesterprobensaal wurde für die musikalische Kommunikation zwischen den Musikern und ein hohes Maß an Klarheit akustisch optimiert. Gekrümmte Deckenreflektoren und die „Reflektorkrone“ sorgen dafür, dass alle Musiker mit frühen Reflexionen versorgt werden. Um die Lautstärke bei großen Ensembles zu kontrollieren, wurden geneigte Wandflächen und variable Akustikvorhänge in den Entwurf integriert. Bild © Schmucker und Partner
9/9Nationaltheater MannheimIm Chorprobensaal werden die akustischen Konzepte des Orchesterprobensaals übernommen und der Nutzung Chorprobe angepasst. Reflexionen für eine optimierte musikalische Kommunikation zwischen Sängern werden durch die gewölbten Decken- und Wandpaneele generiert. Eine ausgewogene und durchhörbare Klangqualität für den Dirigenten ermöglicht eine optimale Einstellung der musikalischen Balance im Chor. Variable Akustikvorhänge an allen vier Wänden ermöglichen eine Anpassung der Nachhallzeit sowie der Lautstärke an die Ensemblegröße und das Repertoire. Bild © Schmucker und Partner